Maximale empfangbare Mailgröße bei Providern prüfen

Wie man große Dateien am besten verschicken kann, hatte ich schon im Blogeintrag split - der Dateispalter beschrieben.

Es ist aber auch gut zu wissen, wie groß denn nun eine E-Mail an den Empfänger bzw. Provider sein darf.

Um dies herauszufinden, nutze ich das Skript checkmailsize.sh.

checkmailsize.sh

#!/bin/sh
#
# checkmailsize.sh - prüft die zugelassen Maximalgröße von Nachrichten
#                    für die als Argument übergebene Domain
#
dom="$1" # z.B. googlemail.com oder 1und1.de

(sleep 1; echo "EHLO abc"; echo "QUIT") |\     nc $(host -t mx $dom | head -1 | sed 's/^.* //') smtp |\     grep SIZE

Check bei Gmail

beezleboter:~# ./checkmailsize.sh gmail.com
250-SIZE 35651584

Bei Googlemail lassen sich brutto maximal 34 MByte an Daten empfangen. Das ist ja nicht schlecht, aber wenn ich über Googlemail selber große E-Mails verschicken will, dann darf der Anhang nur 25 MByte groß sein. Da hat Googlemail eine Begrenzung eingebaut. 

Check bei 1und1

beezleboter:~# ./checkmailsize.sh 1und1.de 
250-SIZE 52428800

Hier dürfen sogar brutto maximal 50 MByte an Daten empfangen werden.

Jetzt dürfte dem Verschicken großer E-Mails ja nichts mehr im Wege stehen, außer das der Posteingang beim Empfänger voll ist. 

Quelle:

Linux Magazin 10/10



cron-apt - automatische Sicherheitsupdates

Nicht immer ist es möglich alle Server mit den nötigsten Sicherheitsupdates zu versehen. Zum Beispiel, wenn man im Urlaub ist und keinen Internetzugang hat.

Damit meine Server auch während meiner Abwesenheit mit Sicherheitsupdates versorgt werden, habe ich das Programm cron-apt auf all meinen Servern installiert.

Cron-apt kann automatisch Sicherheitsupdates herunterladen und diese auch gleich installieren. 

Bevor das nun automatisiert laufen kann, muss noch etwas Vorarbeit geleistet werden.

Ich habe mir eine extra security.sources.list unter /etc/apt/ erstellt, die nur die Quellen von security.debian.org enthält.

deb http://security.debian.org/ lenny/updates main contrib non-free 
deb-src http://security.debian.org/ lenny/updates main contrib non-free
Jetzt wird das Programm installiert:
apt-get install cron-apt

Nun muss die config Datei von cron-apt angepasst werden.

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Festplatte voll

Jetzt hat es meinen vServer auch mal erwischt. Ich wollte gestern Abend meinen Blog aufrufen, aber nichts passierte im Firefox. Die Seite war nicht zu erreichen.

Also war jetzt Fehlersuche angesagt. Per ssh auf den vServer eingeloggt und schnell das Dateisystem mit df -h überprüft. Die Option -h zeigt mir die Ausgabe von Größen in menschenlesbarem Format (z.B. 1K 234M 2G).

vps832469665:~# df -h 
Dateisystem               Größe Benut  Verf  Ben% Eingehängt auf
/dev/vzfs                  11G    11G  1,6M  100% /

Ok, das Problem ist gefunden. Die Festplatte ist voll.

Um jetzt herauszufinden, welche Datei für das Chaos zuständig ist, gebe ich folgendes in die Konsole ein:

vps832469665:~# ls -lahS $(find / -type f -size +10000k)
-rw-rw-r-- 1 ossec    ossec    7,2G 12. Aug 22:16 /var/ossec/logs/ossec.log

Hier eine kurze Erklärung des Kommandos.

Ich nutze hier die einzelnen Kommandos ls und find. Das Kommando ls zeigt mir den Verzeichnisinhalt an, wobei ich die Darstellung der Ausgabe mit verschiedenen Optionen beeinflussen kann.

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Türspion für Server

Ich habe auf meinen Servern einen Türspion eingebaut, damit ich informiert werde, wenn sich jemand auf meinen Servern einloggt. Zum Glück bin ich es selbst.

Aber wenn es jemand mal schaffen sollte auf meinen Servern einzudringen, werde ich umgehend per E-Mail benachrichtigt. Der Angreifer hat damit keine Chance seine Einbruchsspuren zu verwischen.

In der systemweiten bashrc wird folgender Einzeiler eingetragen:

echo -e "Login of `whoami` on `hostname` 
`date`\n`who`"| mail -s "Login of `whoami` 
on `hostname` `who | awk '{print $5}'`" e-mail@an-mich.de

Quelle: Linux Magazin 07/10 und 08/10

Mehr Speed für die sources.list mit apt-spy

In jedem neuen Debiansystem befinden sich in der sources.list meist Standardeinträge, wie z.B. der deutsche Mirror ftp.de.debian.org/debian/. Da dies aber nicht unbedingt der schnellste Mirror sein muss, beweist das Tool apt-spy.

Mit dem Tool kann die Geschwindigkeit der einzelnen Mirrors getestet werden. Und nicht nur das. Apt-spy erstellt eine neue Datei mit dem schnellsten Mirror. Diese Datei kann entweder in sources.list umbenannt werden oder man fügt die Einträge in die bereits bestehende ein.

Ich habe mir von meiner sources.list ein Backup erstellt, da ich dort auch andere Mirrors, also nicht Standardmirrors, eingetragen hatte.

Zuerst wird apt-spy installiert.

beezleboter:~# apt-get update && apt-get upgrade beezleboter:~# apt-get install apt-spy

Jetzt wird die Liste aller verfügbaren Mirrors eingelesen.

beezleboter:~# apt-spy update Updating... Grabbing file http://http.us.debian.org/debian/README.mirrors.txt... Update complete. Exiting.