Ubuntu Passwort vergessen? - Das Passwort einfach wieder herstellen

Es kommt ja schon mal vor, dass Benutzer an ihrem heimischen PC ihr Passwort vergessen. Entweder war es zu kompliziert oder die Benutzer haben zu viele Passwörter und können sich daran nicht mehr erinnern.  

Unter Ubuntu ist das Zurücksetzen des Passwortes recht einfach. Ubuntu bringt schon alles dafür mit.

Wenn der PC gestartet wird, muss der Wiederherstellungs-Modus (Recovery Modus) im Grub Menü ausgewählt werden. Um in das Grub Menü zu gelangen, muss ab Karmic Koala die Esc-Taste und die Shift-Taste (festhalten!) gedrückt werden. In einem Dual-Boot System reicht es einfach die Esc-Taste zu drücken.

Danach erscheint eine kleine Auswahl der verfügbaren Kernel.

Hier wird dann root – Zur root-Befehlszeile (Shell) wechseln ausgewählt. Falls der richtige Benutzername (z.B. lmueller oder muellerl) dem Benutzer auch entfallen sein sollte, was ich aus Erfahrung als Sysadmin bestätigen kann, so kann dieses mit dem folgenden Befehl herausgefunden werden.

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Türspion für Server

Ich habe auf meinen Servern einen Türspion eingebaut, damit ich informiert werde, wenn sich jemand auf meinen Servern einloggt. Zum Glück bin ich es selbst.

Aber wenn es jemand mal schaffen sollte auf meinen Servern einzudringen, werde ich umgehend per E-Mail benachrichtigt. Der Angreifer hat damit keine Chance seine Einbruchsspuren zu verwischen.

In der systemweiten bashrc wird folgender Einzeiler eingetragen:

echo -e "Login of `whoami` on `hostname` 
`date`\n`who`"| mail -s "Login of `whoami` 
on `hostname` `who | awk '{print $5}'`" e-mail@an-mich.de

Quelle: Linux Magazin 07/10 und 08/10

Mehr Speed für die sources.list mit apt-spy

In jedem neuen Debiansystem befinden sich in der sources.list meist Standardeinträge, wie z.B. der deutsche Mirror ftp.de.debian.org/debian/. Da dies aber nicht unbedingt der schnellste Mirror sein muss, beweist das Tool apt-spy.

Mit dem Tool kann die Geschwindigkeit der einzelnen Mirrors getestet werden. Und nicht nur das. Apt-spy erstellt eine neue Datei mit dem schnellsten Mirror. Diese Datei kann entweder in sources.list umbenannt werden oder man fügt die Einträge in die bereits bestehende ein.

Ich habe mir von meiner sources.list ein Backup erstellt, da ich dort auch andere Mirrors, also nicht Standardmirrors, eingetragen hatte.

Zuerst wird apt-spy installiert.

beezleboter:~# apt-get update && apt-get upgrade beezleboter:~# apt-get install apt-spy

Jetzt wird die Liste aller verfügbaren Mirrors eingelesen.

beezleboter:~# apt-spy update Updating... Grabbing file http://http.us.debian.org/debian/README.mirrors.txt... Update complete. Exiting.



split - der Dateispalter

Wenn man eine große Datei per E-Mail verschicken will, so scheitert es meist an der Größenbeschränkung des Empfängers bzw. Internetproviders, dass diese ankommt.

Damit ich dennoch so eine große Datei verschicken kann, verwende ich den Befehlt split.

Mit split kann ich eine beliebig große Datei in mehrere kleine Dateien aufspalten und diese dann einzeln per E-Mail zu versenden.

Der Empfänger kann diese Dateien dann mit dem Befehl cat (concatenate), ein Linuxsystem vorausgesetzt, wieder zusammen fügen.

Meine Beispieldatei hat eine Größe von 98MB.

marc@mubuntu:~$ -rw-r--r--   1 marc marc  98M 2010-07-21 14:28 zu_gross_fuer_E-Mail

Da die meisten Provider einen Anhang mit der Größe von 10MB zulassen, teile ich die Datei "zu_gross_fuer_E-Mail" in 10MB Teilpakete auf. Dies geschieht mit der Option "-b". Zudem gebe ich als letztes Argument einen Unterstrich als zusätzlichen Präfix an, damit die Paketteile besser zu erkennen sind.

marc@mubuntu:~$ split -b 10m zu_gross_fuer_E-Mail zu_gross_fuer_E-Mail_

marc@mubuntu:~$ ls -lha -rw-r--r--   1 marc marc  98M 2010-07-21 14:28 zu_gross_fuer_E-Mail -rw-r--r--   1 marc marc  10M 2010-07-21 14:46 zu_gross_fuer_E-Mail_aa -rw-r--r--   1 marc marc  10M 2010-07-21 14:46 zu_gross_fuer_E-Mail_ab -rw-r--r--   1 marc marc  10M 2010-07-21 14:46 zu_gross_fuer_E-Mail_ac -rw-r--r--   1 marc marc  10M 2010-07-21 14:46 zu_gross_fuer_E-Mail_ad -rw-r--r--   1 marc marc  10M 2010-07-21 14:46 zu_gross_fuer_E-Mail_ae -rw-r--r--   1 marc marc  10M 2010-07-21 14:46 zu_gross_fuer_E-Mail_af -rw-r--r--   1 marc marc  10M 2010-07-21 14:46 zu_gross_fuer_E-Mail_ag -rw-r--r--   1 marc marc  10M 2010-07-21 14:46 zu_gross_fuer_E-Mail_ah -rw-r--r--   1 marc marc  10M 2010-07-21 14:46 zu_gross_fuer_E-Mail_ai -rw-r--r--   1 marc marc 7,7M 2010-07-21 14:46 zu_gross_fuer_E-Mail_aj

Der Empfänger kann nun die Paketteile mit dem Befehl cat wieder zusammen setzen.

marc@mubuntu:~$ cat zu_gross_fuer_E-Mail_a* > zu_gross_fuer_E-Mail

Einfach, aber genial!



Debian Filesystemcheck mit fsck erzwingen

Wir hatten neulich einen Stromausfall und meine SheevaPlug, ein sogenannter Plug Computer (Steckdosen-Computer), lief nicht mehr ordentlich. Das merkte ich daran, dass mein Webserver nicht mehr reagierte, obwohl die Sheevaplug auf Pings antwortete.

Da hatte anscheinend das Filesystem einen Schaden abbekommen. Um dies überprüfen zu lassen, hatte ich auf der Konsole den Befehl fsck -F abgesetzt. Damit wird beim nächsten Reboot das Filesystem überprüft und auch repariert. Wichtig zu wissen ist noch, das der Befehl fsck -f genau das Gegenteil bewirkt. Hier wird nämlich der automatische Systemcheck unterbunden.

Um anschließend die Ergebnisse zu überprüfen, schaut man in das Verzeichnis /var/log/fsck/. Hier sind die beiden Dateien checkfs und checkroot zu finden.

Hier die Ergebnisse von meinem System:

beezleboter:~# tail /var/log/fsck/checkfs 
Pass 3: Checking directory connectivity
Pass 4: Checking reference counts
Pass 5: Checking group summary information

/dev/mmcblk0p1: ***** FILE SYSTEM WAS MODIFIED *****
/dev/mmcblk0p1: 32/12048 files (31.3% non-contiguous), 42723/48160 blocks
fsck died with exit status 1

Sat Jan  1 01:00:25 2000
----------------
beezleboter:~# tail /var/log/fsck/checkroot 
Log of fsck -C -y -t ext2 /dev/mmcblk0p2 
Sat Jan  1 01:00:22 2000

fsck 1.41.3 (12-Oct-2008)
e2fsck 1.41.3 (12-Oct-2008)
/dev/mmcblk0p2: clean, 105382/458752 files, 569781/1833418 blocks

Sat Jan  1 01:00:22 2000

Zum Glück ist nochmal alles gut gegangen.